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Orgo-Life the new way to the future Advertising by AdpathwayVor Italiens WM-Qualifikationsspiel gegen Israel protestierten Tausende gegen die israelische Gazapolitik. Es kam zu Krawallen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein.
Aktualisiert am 15. Oktober 2025, 8:05 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, jse
Vor dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Israel ist es am Dienstagabend in der norditalienischen Stadt Udine bei einer propalästinensischen Demonstration zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Schätzungen der Polizei zufolge nahmen mehr als 5.000 Menschen an dem Protest teil, die Organisatoren sprachen von 10.000 Teilnehmenden. Die Demonstration verlief zunächst weitgehend friedlich. Am Ende des Marsches sollen einige Teilnehmer Feuerwerkskörper und Absperrgitter auf Polizisten geworfen haben. Diese setzten daraufhin Wasserwerfer und Tränengas ein.
Bei den Auseinandersetzungen wurden laut Medienberichten zwei Journalisten und einige Polizisten verletzt. Ein Reporter des staatlichen Senders RAI sei von einem Stein getroffen und in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Sender mit. Udines Bürgermeister Alberto Felice De Toni verurteilte die Gewalt. "Was heute Abend passiert ist, ist inakzeptabel", sagte er.
Demonstranten fordern Ausschluss Israels wegen Völkermord und Besatzung
Die Organisatoren der Demonstration, das Komitee für Palästina-Udine, forderten den Fußball-Weltverband Fifa auf, Israel angesichts der Besatzung palästinensischer Gebiete von allen Wettbewerben auszuschließen.
"Man spielt nicht gegen die, die einen Völkermord und Apartheid betreibenden Staat wie Israel vertreten", skandierten die Demonstrierenden Berichten des Senders Sky zufolge. Die Demonstranten trugen zudem eine 18 Meter lange palästinensische Flagge und ein großes rotes Transparent mit dem Motto der Demonstration: "Zeigt Israel die rote Karte".
Starke Sicherheitsvorkehrungen im Vorfeld
Ein Anwohner berichtete der Nachrichtenagentur Reuters von Hubschraubereinsätzen. "Ich glaube, ein solches Aufgebot an Einsatzkräften für ein Fußballspiel sollte es niemals geben", sagte er.
Um der Sorge vor Ausschreitungen vorzubeugen, hatten die örtlichen Behörden bereits im Vorfeld des Protests Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Straßen wurden gesperrt, das Stadion wurde mit Betonbarrieren umstellt und Geschäfte blieben geschlossen. Von eigentlich 16.000 für das Spiel verfügbaren Karten wurden dem italienischen Fußballverband zufolge nur rund 9.000 verkauft.
Italien gewann das WM-Qualifikationsspiel gegen Israel mit 3:0.