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Orgo-Life the new way to the future Advertising by AdpathwayNun ist offiziell: So schlecht läuft die Energiewende gar nicht. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Debatte darum unnötig angeheizt. Jetzt muss sie umdenken.
15. September 2025, 20:13 Uhr
Katherina Reiche beginnt ihre Reden gerne mal mit einem Seitenhieb gegen ihre Kritiker. Am Montag, als die Wirtschaftsministerin den lang erwarteten Monitoring-Bericht zum Stand der Energiewende vorstellte, ging es gegen "all jene, die sich im Vorfeld ja so sicher waren, was sie zu hören bekommen", wie Reiche sagte. Und ihr Blick schien zu ergänzen: Ihr hattet Unrecht, werdet ihr gleich sehen.
Das Ökolager, Energieexperten und selbst der Koalitionspartner SPD haben mit großem Unbehagen den Tag erwartet, an dem Reiche die Energiewende neu vermessen würde. Radikale Einschnitte bei den Erneuerbaren hatten sie befürchtet, einen großen Schaden für den Kampf gegen den Klimawandel. All das fußte aber nicht auf einer Freude an bösen Unterstellungen: Seit ihrem Amtsantritt hat die Wirtschaftsministerin selbst jede Gelegenheit genutzt, um das Zerrbild vom ungezügelten Ausbau der Ökoenergie zu zeichnen und die hochsubventionierten Wind- und Solarparks zum Problem zu erklären. Sie hat Gas und Kosteneffizienz in den Fokus gerückt und sämtliche staatliche Förderung infrage gestellt. Nicht bloß Umweltaktivisten erinnern sich mit Schrecken an ihren Auftritt beim Tag der Industrie im Juni, als Reiche so zu verstehen war, dass sie sogar am Klimaziel 2045 rütteln will.