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Orgo-Life the new way to the future Advertising by AdpathwayAktualisiert am 15.10.2025 - 05:19 UhrLesedauer: 4 Min.

Bislang hat die Hamas erst acht Leichen übergeben. (Archivbild) (Quelle: Ilia Yefimovich/dpa/dpa-bilder)
Noch immer befinden sich 20 tote Geiseln im Gazastreifen. Israel und auch Trump üben Druck aus, damit die Hamas die Waffenruhe-Vereinbarung erfüllt. Diese will nun angeblich weitere Leichen übergeben.
Das Ringen um die Rückführung toter Geiseln im Gazastreifen gefährdet den Friedensprozess. Israel wirft der islamistischen Hamas einen Verstoß gegen das Waffenruhe-Abkommen vor, da bislang nur acht Leichen und damit weniger als ein Drittel der vereinbarten 28 toten Geiseln übergeben wurden. Um Druck auszuüben, beschloss Israel laut der "Times of Israel", den Grenzübergang Rafah zu Ägypten nicht wie vorgesehen heute wieder zu öffnen. Auch sollen die Hilfslieferungen nach Gaza reduziert werden.
Die Hamas habe den Vermittlern mitgeteilt, dass sie Israel heute vier weitere tote Geiseln aushändigen werde, meldete die Zeitung daraufhin in der Nacht unter Berufung auf einen Diplomaten sowie eine zweite mit der Angelegenheit vertraute Quelle. Die Hamas erklärte, es gebe Schwierigkeiten, die sterblichen Überreste in den Trümmerbergen nach zwei Jahren Krieg zu lokalisieren. Israel hält das laut Medienberichten für eine Verzögerungstaktik.
Auch US-Präsident Donald Trump macht Druck auf die Hamas. Nach der Freilassung der restlichen 20 lebenden Geiseln durch die Hamas am Montag im Austausch gegen knapp 2.000 palästinensische Häftlinge schrieb Trump am Tag darauf auf seiner Plattform Truth Social in Großbuchstaben, die Arbeit sei "nicht beendet". Die Toten seien nicht "wie versprochen" zurückgebracht.
Nachdem die Hamas am Montag zunächst vier Leichen übergeben hatte, händigte sie am Dienstagabend Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) Särge mit den mutmaßlichen Überresten von vier weiteren toten Geiseln aus. Die Toten trafen israelischen Medien zufolge in der Nacht im forensischen Institut in Tel Aviv ein, wo sie nun identifiziert werden sollen.
Alle vier am Montag übergebenen Leichen sind inzwischen identifiziert, darunter die des nepalesischen Agrarstudenten Bipin Joshi. Der 23-Jährige war nach israelischen Informationen schon in den ersten Monaten nach seiner Entführung am 7. Oktober 2023 in Geiselhaft ermordet worden. Israel sprach Nepal nach der Rückführung seiner Leiche sein Beileid aus.
Die US-Nachrichtenseite "Axios" zitierte einen ranghohen israelischen Beamten, wonach die Hamas bis Dienstag offenbar nicht erkannt habe, wie ernst Israel die Frage der Rückführung der toten Geiseln nehme. Angehörige verlangen, den Kampf bis zur Übergabe der letzten toten Geiseln fortzusetzen.