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Orgo-Life the new way to the future Advertising by AdpathwayAktualisiert am 03.10.2025 - 23:00 UhrLesedauer: 3 Min.

Ein Kämpfer der islamistischen Terrororganisation Hamas bei einer früheren Waffenruhe. (Archivbild) (Quelle: Abdel Kareem Hana/AP/dpa/dpa-bilder)
Die Terrororganisation Hamas akzeptiert Teile des US-Friedensplans zum Gaza-Krieg – fordert aber Nachverhandlungen.
Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat Teile des Plans von US-Präsident Donald Trump für eine Beendigung des Gaza-Kriegs akzeptiert. Darunter sei grundsätzlich die Freilassung aller Geiseln, teilte sie mit. Die Terrororganisation forderte aber zugleich weitere Verhandlungen.
Beobachter hatten damit gerechnet, dass die Terrororganisation Änderungen an dem Plan fordern könnte. Der israelische Sender "i24news" berichtete, aus israelischer Sicht gebe es dafür keinen Spielraum – die Hamas könne den Plan nur annehmen oder ablehnen. Netanjahu hatte für den Fall einer Ablehnung die Fortsetzung des Gaza-Kriegs angekündigt. Unklar war zunächst, ob Trump mit Nachverhandlungen einverstanden ist. Eine Reaktion auf die Antwort der Hamas aus den USA gab es zunächst nicht.
Hamas bekundete in ihrer am Abend veröffentlichten Antwort keine Bereitschaft dazu, ihre Waffen niederzulegen, so wie es der Friedensplan vorsieht.
Von der Terrororganisation hieß es, sie sei grundsätzlich bereit, alle lebenden und toten Geiseln freizulassen. Voraussetzung sei die im Friedensplan vorgesehene Entlassung von palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen und dass "angemessene Bedingungen für den Austausch vor Ort gewährleistet sind" - ohne diese Bedingungen näher zu erläutern. Berichten zufolge geht die Hamas davon aus, dass sie nicht in der Lage sein wird, alle Geiseln innerhalb von 72 Stunden zu übergeben.
Der Plan sieht vor, dass alle 48 Geiseln der Hamas binnen 72 Stunden aus dem Gazastreifen zurückgeführt werden. Danach soll Israel rund 250 zu lebenslanger Haft verurteilte palästinensische Gefängnisinsassen freilassen sowie etwa 1.700 nach dem 7. Oktober 2023 Inhaftierte.
Die Islamistenorganisation sagte weiter, sie sei damit einverstanden, dass das Gebiet nach Kriegsende zunächst von einer Übergangsregierung palästinensischer Technokraten unter Aufsicht eines internationalen Gremiums regiert werde. Es blieb aber unklar, ob sie damit auch der Forderung von Trumps Friedensplan zustimmte, dass sie dabei keine Rolle spielen darf.
Die Zukunft des Gazastreifens und die "Grundrechte des palästinensischen Volkes" müssten in einem "einheitlichen palästinensischen Rahmen behandelt werden", sagte die Terrororganisation weiter, die Hamas müsse daran beteiligt sein. Sie habe den Vermittlerstaaten ihre Antwort übermittelt und wolle nun weitere Einzelheiten in Verhandlungen besprechen.
US-Präsident Donald Trump hatte den Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs am Montag während eines Treffens mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Washington vorgestellt. Netanjahu hatte dabei zugestimmt. Nur wenige Stunden vor der Veröffentlichung der Hamas-Antwort hatte Trump der Hamas eine "letzte" Frist für eine Zustimmung zu seinem Friedensabkommen gesetzt - bis Sonntagabend um 18.00 Uhr (Ortszeit Washington, 0.00 Uhr MESZ Montag).
Trump hatte in seinem Post am Freitag geschrieben, dass die meisten Hamas-Mitglieder eingekesselt seien und suggerierte, er müsse nur seine Zustimmung geben, damit sie ausgeschaltet würden. "Und was den Rest betrifft: Wir wissen, wo und wer Sie sind, und Sie werden gejagt und getötet." Das Abkommen sei ein Weg für die verbleibenden Kämpfer, mit dem Leben davonzukommen.