PROTECT YOUR DNA WITH QUANTUM TECHNOLOGY
Orgo-Life the new way to the future Advertising by AdpathwayDer Impfgegner und US-Gesundheitsminister Kennedy will die Impfallianz Gavi nicht länger unterstützen. Bei einer Geberkonferenz wirft er ihr einen Vertrauensverlust vor.
Aktualisiert am 26. Juni 2025, 19:15 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, AFP, dar
Die USA entziehen der internationalen Impfallianz Gavi die Unterstützung. Der umstrittene US-Gesundheitsminister und Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. begründete den Schritt mit der Behauptung, dass die Organisation die Wissenschaft ignoriere und "das Vertrauen der Öffentlichkeit verloren" habe. Ein Video seiner Rede wurde Teilnehmern eines Gavi-Treffens in Brüssel am Vortag vorgespielt, bei dem die Allianz darauf gehofft hatte, Mittel im Umfang von mindestens neun Milliarden Dollar für die kommenden fünf Jahre einzuwerben.
Die Impfallianz zeigte sich enttäuscht. "Es ist bedauerlich, aber wir hoffen auf eine positive Beziehung zu den Vereinigten Staaten", sagte Gavi-Chefin Sania Nishtar der Nachrichtenagentur AFP. Die Organisation sei nach einer Geberkonferenz am Mittwoch dennoch in einer "sehr guten Position".
Das wichtigste Anliegen für die Impfallianz sei die Gesundheit und Sicherheit von Kindern, teilte die Allianz mit. Jede Entscheidung über den Kauf von Impfstoffen werde in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der WHO-Expertengruppe für Impfstoffe getroffen. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen warnte mit Blick auf den Rückzug der USA: "Unzählige Kinder werden an durch Impfung vermeidbaren Krankheiten sterben."
18 Millionen Menschenleben gerettet
An Gavi sind unter anderem die WHO, Unicef, die Gates-Stiftung und die Weltbank beteiligt. Die Impfallianz kam für die Impfung von mehr als einer Milliarde Kinder auf und hat Schätzungen zufolge 18 Millionen Menschenleben gerettet. Die USA sind seit Langem einer der wichtigsten Unterstützer. Vor der Wiederwahl von Präsident Donald Trump hatten die USA der Initiative Mittel im Umfang von einer Milliarde Dollar bis 2030 versprochen.