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In Texas werden nach den Sturzfluten weiterhin Menschen vermisst. Haben die US-Behörden zu spät gewarnt? Und: Israel plant Auffanglager für 600.000 Palästinenser.
8. Juli 2025, 17:20 Uhr
Nach schweren Sturzfluten im US-Bundesstaat Texas Ende vergangener Woche sind laut US-Medien mehr als 100 Menschen gestorben, darunter mindestens 28 Kinder. Besonders betroffen ist das Gebiet Kerr County, wo der Guadalupe-Fluss innerhalb von 45 Minuten um acht Meter anstieg. Noch immer werden Menschen vermisst, die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauern an. Rund 400 Helfer, Suchhunde, Boote, Drohnen und Hubschrauber sind im Einsatz. Die Lage bleibt angespannt, da auch in den kommenden Tagen mit weiteren heftigen Regenfällen gerechnet wird. US-Präsident Donald Trump kündigte für Freitag einen Besuch in der Katastrophenregion an. Kritik an Kürzungen beim Wetterdienst und fehlenden Evakuierungsmaßnahmen wies das Weiße Haus zurück. Ob die US-Behörden zu spät oder unzureichend gewarnt haben, ordnet Linda Fischer, stellvertretende Leiterin des Wissensressorts der ZEIT, ein.
Israel plant im Gazastreifen ein Auffanglager für rund 600.000 Palästinenser. Das als "Humanitäre Stadt" bezeichnete Camp soll während einer möglichen 60-tägigen Waffenruhe entstehen, über die momentan verhandelt wird, und von internationalen Partnern verwaltet, jedoch von der israelischen Armee gesichert werden. Menschen, die einmal aufgenommen sind, sollen das Gelände nicht wieder verlassen dürfen. Ziel ist laut Verteidigungsminister Israel Katz, die Kontrolle der Hamas im Gebiet zu schwächen und die Grundlage für einen langfristigen Emigrationsplan zu schaffen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte, Israel arbeite mit den USA an "freiwilligen" Ausreisemöglichkeiten für Palästinenser. Die Vereinten Nationen warnten vor einer "ethnischen Säuberung". Der israelische Menschenrechtsanwalt Michael Sfard bezeichnet den Plan im Guardian als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Lea Frehse, Politikredakteurin der ZEIT, beobachtet den Nahen Osten und analysiert das Vorhaben.
Außerdem im Update:
- Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat im Bundestag den Haushaltsentwurf für 2025 verteidigt. Geplant sind Ausgaben von 503 Milliarden Euro, darunter eine Neuverschuldung von 81,8 Milliarden Euro. Kritik kam von der Opposition und Verbänden, die mehr soziale und ökologische Investitionen fordern.
- Daimler Truck will in Deutschland in den kommenden Jahren etwa 5.000 Arbeitsplätze abbauen. Betroffen ist die Lastwagensparte des Unternehmens aus Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart. Ziel des Sparprogramms ist laut einer Mitteilung, die Kosten um über eine Milliarde Euro zu senken und die Gewinnmarge bis 2030 auf über zwölf Prozent zu steigern.
Und sonst so? Kindergeschrei qua Gene.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin Rolle
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