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Polen kontrolliert seit Montag an 52 Punkten Einreisende aus Deutschland. Was bringen die Grenzkontrollen? Und: Viele Tote durch rechte Gewalt fehlen in den Statistiken.
Aktualisiert am 9. Juli 2025, 6:07 Uhr
Seit Montag kontrolliert Polen als Reaktion auf die deutschen Grenzkontrollen nun ebenfalls seine Grenzübergänge. An der Landesgrenze zu Deutschland wurden 52 stationäre Kontrollpunkte eingerichtet. Polens Regierung will nach eigenen Angaben darauf verzichten, wenn die Bundesrepublik ihrerseits die Kontrollen beendet. Die Gewerkschaft der Polizei warnt nun vor einem Verkehrschaos, Urlauber müssten sich auf lange Staus einstellen. Welchen Effekt haben die Grenzkontrollen auf Zuwanderung? Und was bedeuten sie für den Schengenraum? Das erklärt der Migrations- und Europapolitikexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik Raphael Bossong.
Mindestens 86 Tote fehlen in der offiziellen Statistik zu den Todesopfern rechter Gewalt des Bundeskriminalamts. Eine Langzeitrecherche der ZEIT zeigt, dass seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 mindestens 203 Menschen von rechtsmotivierten Tätern ermordet worden sind. In den offiziellen Statistiken werden hingegen nur 117 rechtsmotivierte Morde aufgeführt. In den 1990er-Jahren, den sogenannten "Baseballschlägerjahren", geschahen besonders viele solcher Morde, 99. Doch auch seit 2010 kamen weitere 46 Menschen durch Täter von rechts ums Leben. In jüngster Zeit gibt es genauso noch Lücken in den offiziellen Statistiken. Wie kann das sein? Darüber spricht der für die Recherche mitverantwortliche Autor im Ressort Investigative Recherche und Daten der ZEIT Martín Steinhagen.
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Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Jannis Carmesin
Mitarbeit: Sophia Boddenberg, Mira Schrems
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