Artikelzusammenfassung

Bei einem Amoklauf an einer Schule in Graz sind mehrere Menschen gestorben. Guido Schenk, Experte für Gewaltprävention, unterstützt Lehrerinnen und Lehrer dabei, solche Taten zu verhindern. Er betont, dass Schulen sich auf solche seltenen, aber wiederkehrenden Ereignisse vorbereiten können, indem sie Frühwarnzeichen erkennen und ein internes Frühinterventionsmanagement etablieren. Schenk sensibilisiert Lehrkräfte für Leaking-Faktoren und narzisstische Persönlichkeitsstrukturen bei potenziell gefährdeten Schülern. Die Nachfrage nach seinen Schulungen steigt nach jedem Vorfall sprunghaft an, aber Schulen haben oft begrenzte Ressourcen für Präventionsmaßnahmen.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Bei einem Amoklauf an einer Schule in Graz hat es mehrere Tote gegeben. Als Experte für Gewaltprävention und Krisenmanagement unterstützt Guido Schenk Lehrerinnen und Lehrer dabei, solche Taten zu verhindern. 

ZEIT ONLINE: Ist es für Schulen überhaupt möglich, sich sinnvoll auf ein so seltenes Ereignis wie einen Amoklauf vorzubereiten?

Guido Schenk: Wenn wir über Amoktaten sprechen, dann reden wir über etwas sehr Seltenes – das aber immer wieder vorkommt. Auch in Deutschland. Denken Sie etwa an den Fall in Wuppertal im vergangenen Jahr oder, ganz aktuell, die Tat in Graz. Deutschland liegt bei der Häufigkeit im internationalen Vergleich eher im oberen Drittel, wenn man die absoluten Zahlen betrachtet.