Albert von Schirnding: Ein Virtuose der Vergänglichkeit

1 week ago 4

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Der Lehrer und Lyriker Albert von Schirnding ist jetzt schon so lange gestrig, dass er ganz vorne ist.

Artikelzusammenfassung

Albert von Schirndings Erinnerungsbuch "War ich da? Von Ankünften und Abschieden" zeichnet auf poetische Weise die vier Lebenskreise des Autors nach, die von vergangenen Welten wie dem humanistischen Gymnasium, der katholischen Kirche und adligem Leben geprägt sind. Mit einer hochmusikalischen Sprache und ohne ideologische Parolen gelingt es Schirnding, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, ohne sie zurückhaben zu wollen. Das Buch ist ein zarter Akt der Selbstzurücknahme und ein elegischer Blick auf die Vergänglichkeit.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

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Albert von Schirnding ist ein elegischer Vergänglichkeitsvirtuose.

Gäbe es einen Preis für die Neuerscheinung, die am wenigsten mit der Gegenwart zu tun hat, Albert von Schirndings Erinnerungsbuch War ich da? Von Ankünften und Abschieden hätte große Chancen, ihn zu gewinnen. Und das ist keineswegs als Kritik gemeint. Nicht auf die Gegenwart zu schielen, ist eine Souveränitätsgeste, die Mut und Gelassenheit zugleich erfordert. Und wer in dieser Disziplin langen Atem beweist, dem mag es in den wiederkehrenden Zyklen der Moden und der Zeitalter so ergehen, dass er plötzlich mit seinem alten Angebot wieder ganz vorn steht.

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